allergologie

• Pricktest

• Prick-to-prick-Test

• Epicutantest

• Laboruntersuchung auf spezifisches IgE und Komponentendiagnostik (molekulare Allergiediagnostik)

• Spezifische Immuntherapie (Hyposensibilsierung)


Es gibt verschiedene Formen von Allergien, die sich in der Art der auslösenden Substanz (Allergen) und der Reaktion
des Körpers auf dieses Allergen unterscheiden. Entsprechend gibt es unterschiedliche Tests, um die spezifischen Allergien nachzuweisen.

Die Kosten für eine allergologische Testung und Therapie werden grundsätzlich von den Krankenkassen übernommen.


1. Pricktest: Für einen Pricktest benötigt man nur etwa 30 min. Er wird an der Haut des Unterarms durchgeführt
und dient zur Abklärung von Pollen-, Hausstaubmilben-, Tierhaar- und Schimmelpilz-Allergien. Zum Ausschluss
von Nahrungsmittel-Allergien kommt neben dem Pricktest auch der Prick-to-prick-Test zum Einsatz.

2. Epikutantest: Dieser Test dient zum Nachweis von Kontaktallergien. Hierbei handelt es sich um Allergene, die
durch Hautkontakt eine Ekzemreaktion auslösen. Dies können Inhaltsstoffe von Pflegeprodukten,
Haushaltsprodukten und Salben sein, oder auch Berufssubstanzen, Metalle (Kobalt, Nickel), Gummiinhaltsstoffe
u.v.a. mehr. Die Testsubstanzen werden mit Pflastern am Rücken aufgeklebt.
Die Durchführung eines Epikutantests ist etwas zeitaufwendiger, er erstreckt sich über 4 Tage, es sind 3 Termine
erforderlich. Testtage sind Montag-Mittwoch-Donnerstag oder Dienstag-Donnerstag-Freitag.

3. Laboruntersuchungen: In manchen Fällen ist es sinnvoll, die o.g. Tests mit speziellen Laboruntersuchungen
(molekulare Allergiediagnostik) zu ergänzen, wofür eine Blutabnahme erforderlich ist.
Bei der Abklärung von Pollen- und Insektengiftallergien, aber auch von bestimmten Nahrungsmittelallergien kann
man auf diese Weise einerseits Kreuzallergien von primären Sensibilisierungen unterscheiden und andererseits das
Risiko für schwerwiegende Reaktionen abschätzen.
Auch vor Beginn einer Spezifischen Immuntherapie (Hyposensibilsierung) wird das Allergenprofil mittels
Komponentendiagnostik im Bluttest bestimmt.
 
Therapie von Allergien:
An erster Stelle steht die Allergen-Vermeidung, was allerdings nicht immer möglich ist. Bei
den Kontaktallergien kommen zur Behandlung zumeist Heilsalben zum Einsatz, und in der Folge Pflege- und
Schutzsalben. Pollen- Hausstaubmilben-Allergien etc. können symptomatisch z.B. mit Antihistaminika behandelt werden. Zusätzlich
gibt es hier verschiedene Möglichkeit einer Desensibilisierungstherapie, womit eine langfristige Reduktion bzw.
vollständige Unterdrückung der allergischen Beschwerden angestrebt wird.